Der Sportgarten e.V. blickt immer gerne über den Tellerrand hinaus, um nicht nur lokale, sondern auch internationale Projekte für Kinder und Jugendliche zu unterstützen.

So hat sich die Mitarbeiterin Laura entschieden, ehrenamtlich bei einem Projekt des Football Club Social Alliance (FCSA) in Rwanda mitzuarbeiten.

Die FCSA wurde 2007 von der Scort Foundation gegründet, um motivierte junge Menschen darin zu unterstützen, Kinder und Jugendliche zu inspirieren und ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Der FCSA ist ein Netzwerk von aktuell sechs Europäischen Fußballclubs, die gemeinsam soziale Projekte auf globaler Ebene ausführen, u.a. das Young Coach Programm, bei dem Laura mitgearbeitet hat. Am meisten konnte sie den FCSA in Organisatorischem und Medienarbeit unterstützen.

Bei dem Young Coach Programm werden 18 bis 28-jährige Frauen und Männer zu Fußballtrainern ausgebildet, um proaktive Vorbilder und Gemeinschaftsführer für Kinder und Jugendliche in ihrer Region zu sein. „Speziell in Rwanda sehe ich dieses Projekt sehr sinnvoll angesiedelt“, berichtet Laura. Rwanda war bis vor Kurzem selbst noch ein Land aus dem unzählige Menschen fliehen mussten. Bis 1994 herrschte einer der schlimmsten Genozide unserer Geschichte. Inzwischen leben 160.000 Flüchtlinge vor allem aus Burundi und dem Kongo in Rwanda, von denen der FCSA gemeinsam mit UNHCR 100 in mehreren Modulen über ein Jahr hinweg zu Young Coaches ausbildet.

Wie läuft die Young Couch Ausbildung ab? Young Coach kann nicht jeder werden und bietet eine Chance für die Ausgewählten, eine zusätzliche Ausbildung, eine bedeutungsvolle Aufgabe und eine Arbeitsstelle zu erhalten. Sie werden gezielt danach ausgesucht, dass sie sich bereits für unterprivilegierte Kinder einsetzen und häufig selber aus schwierigen Situationen stammen. „Als Mithelfende im Projekt lässt sich leicht erkennen, dass die Young Coaches ihre Ausbildung sehr ernst nehmen und mit viel Spaß dabei sind“, so Laura. Die Young Coaches setzen ihr Wissen und Können durch organisierte Fußball-Aktivitäten in ihren Flüchtlingscamps um, sodass nicht nur sie, sondern auch zahlreiche Kinder profitieren. Die Kinder erhalten positive Vorbilder und verbringen ihre Freizeit sinnvoll. Die sportlichen Aktivitäten unterstützen ihre Entwicklung und können dabei helfen, ihre Erlebnisse zu verarbeiten und gesunde Gewohnheiten zu entwickeln.